Das Jahr 2007 ging sehr entspannt los. Weihnachten und den Jahreswechsel haben wir in Ruhe mit der Familie verbracht. Fabian war gesundheitlich, bis auf wenige Infekte, recht stabil. Die Augensituation hat sich nach den Einblutungen Anfang 2006 leider nicht wieder verbessert, so dass Fabian auf beiden Augen keine Wahrnehmung mehr hat. Scheinbar ist die weitere Verschlechterung für Ihn selbst nicht so schlimm, jedenfalls hindert es ihn nicht an seinen Aktivitäten. Er geht immer noch halbtags nach Rückersdorf in den Kindergarten und fühlt sich dort sehr wohl.
Fabian hat im vergangenen Jahr gewaltige Fortschritte gemacht.
Im Januar 2007 haben wir bei der Krankenkasse einen Rollator beantragt, der nach einigem Hin und Her im Juni umgebaut und geliefert wurde. Seitdem ist Fabian deutlich mobiler. Marion hatte anfangs verschiedene Spielzeuge zu Gehhilfen umgebaut, was Fabian sichtlich Freude bereitete. Durch permanentes Spielen gelang es Marion, dass Fabian an diesen Teilen einige Schritte unternahm. Durch den Rollator versprachen wir uns einige Verbesserungen, da dieser optimal an Fabians Größe angepasst werden konnte und mit einer Rückrollbremse ausgestattet ist. Weiterhin können die Hinterräder gebremst werden. Die Mühen haben sich gelohnt. Während unseres Urlaubs Anfang September hat Fabian die ersten freien Schritte, ohne fremde Hilfe, gemacht. Einfach traumhaft. Das Laufen wurde zusehends sicherer und länger. Inzwischen schafft er schon 2-3 Meter am Stück. Von Tag zu Tag wird er sicherer und kann sich sogar anhand von Geräuschen orientieren. Wenn man Ihn ruft, ändert er die Richtung und läuft in unsere Arme. Zur Stabilisierung trägt Fabian Ringorthesen, die ein wegknicken des Fußes verhindern. Damit kommt er sehr gut zurecht.
Fabian bekommt immer noch sehr viele Therapien. Am liebsten geht er aber immer noch zu Ilka auf den Reiterhof. Dort wartet „sein“ Pferd Arthur auf Ihn. Die Reittherapie tut Ihm sichtlich gut. Das Gleichgewichtstraining ist hervorragend. Fabian kann sich ohne Unterstützung auch längere Zeit auf Arthur festhalten und korrigiert selbständig seinen Sitz und das alles wohlgemerkt ohne Sattel. Weiterhin hat Fabian immer noch Krankengymnastik, Ergotherapie und seit Oktober auch Logopädie.
Von letzterer erhoffen wir uns langfristig Verbesserungen beim Essen. Fabian isst immer noch Gläschenkost, er kann aber inzwischen Sachen abbeissen (Wiener Würstchen, Brezel, Salzstangen), spuckt die Stücke aber wieder aus. Das Essen ist an sich, deutlich entspannter geworden, was die Wahl der Gläschensorte angeht. Es dauert aber immer noch extrem lange, weil Fabian komplett gefüttert werden muss. Ein großer Erfolg des Kindergartens ist die Tatsache, dass Fabian inzwischen Milch vom Löffel trinkt. Trinken war bisher absolut unbekannt.
Von letzterer erhoffen wir uns langfristig Verbesserungen beim Essen. Fabian isst immer noch Gläschenkost, er kann aber inzwischen Sachen abbeissen (Wiener Würstchen, Brezel, Salzstangen), spuckt die Stücke aber wieder aus. Das Essen ist an sich, deutlich entspannter geworden, was die Wahl der Gläschensorte angeht. Es dauert aber immer noch extrem lange, weil Fabian komplett gefüttert werden muss. Ein großer Erfolg des Kindergartens ist die Tatsache, dass Fabian inzwischen Milch vom Löffel trinkt. Trinken war bisher absolut unbekannt.
Seit September hat Fabian ein ganz tolles Pflegebett. In seinem alten Bett war er zuletzt nicht mehr sicher, da sich der junge Mann inzwischen hinstellen kann und mit den Armen über das Gitter hängt. Das neue Bett ist höher und von innen komplett abgepolstert. Es kann elektrisch in der Höhe verstellt werden, was vor allem Marions Rücken zu gute kommt. Fabian ist nach wie vor mehrfach nachts wach und muss aus dem Bett gehoben werden und selbst 11 Kilo können auf die Dauer recht schwer werden.
Den April verbrachten wir bei herrlichstem Wetter wieder auf Kur im Bromerhof in Argenbühl (Allgäu). Diese Zeit hat uns allen sehr gut getan, nachdem wir Eltern beide gesundheitlich ziemlich angeschlagen waren. Zum Thema Kur möchte ich in Kürze eine extra Seite erstellen. Auf jeden Fall hat uns die Zeit sehr viel Energie und Kraft zurückgegeben. Wir haben viele neue Gesprächspartner kennen gelernt und neue Freundschaften geschlossen.
Fabians geistige Entwicklung einzuschätzen, ist nach wie vor sehr schwierig. Er ist in diesem Jahr deutlich aufmerksamer geworden. Manchmal haben wir das Gefühl, dass er uns versteht. Sein Mitteilungsbedürfnis ist sehr groß und so hört man uns meistens schon, bevor man uns sieht. Fabian lautiert sehr viel, wobei Papa und Mama zum Standardrepertoire gehören. Aktuell bemühen wir uns um so genannte unterstützende Kommunikation. Wir versprechen uns davon eine bessere Interaktion mit Fabian, da er unserer Meinung nach, gerne seine Meinung mitteilen möchte, aber aufgrund der fehlenden Sprache dann verärgert ist, wenn eine entsprechende Reaktion von uns ausbleibt. Mit den Geräten hätte er die Möglichkeit Ja und Nein zu „sagen“ oder sein Erlebtes in der Ich-Form mitzuteilen, indem wir entsprechende Sprachnachrichten aufsprechen.
So gab es in diesem Jahr viel zu erleben. Wir haben einen wunderschönen Urlaub in Dänemark verbracht. Fabian war völlig unkompliziert. Für das Jahr 2008 wünschen wir uns, dass es mit unserem „Halben Meter“, der inzwischen schon fast ein „ganzer Meter“ ist, so toll weitergeht. Wir möchten an dieser Stelle wieder ganz herzlich allen lieben Menschen danken, die oft an uns denken und Fabian auf seinem Lebensweg begleiten. Nach 3 Jahren intensivster Arbeit werde ich mich 2008 beruflich noch mal verändern und hoffe, dass dann auch wieder mehr Zeit für die Familie und auch für die Pflege der Internetseite bleibt.
Allen Freunden und Bekannten wünschen wir für 2008 vor allem Gesundheit.
Allen Freunden und Bekannten wünschen wir für 2008 vor allem Gesundheit.