Irgendwie wird das Jahr 2013 so gar nicht das von Fabian werden. Ende Oktober sollte Fabian anstatt seiner PEG-Sonde einen sogenannten Button bekommen. Der Vorteil von diesem System ist, dass Fabian nicht den ganzen Tag einen Schlauch am Bauch hat, sondern nur einen kleinen Knopf (Button), an dem ein Schlauch befestigt werden kann.
Der Button wird außerdem von außen fixiert und nicht wie die PEG-Sonde durch eine Plastikplatte im Magen. Somit können wir den Button auch selbst wechseln und es besteht nicht die dringende Notwendigkeit einer Operation, wenn er das Ding mal schrotten sollte. Soweit so Gut. Der Eingriff musste natürlich in Narkose erfolgen, da ja die Halteplatte der PEG-Sonde auch irgendwie wieder aus dem Magen raus muss, das wird mittels Gastroskopie über die Speiseröhre erledigt. Die Aktion hat keine 20 Minuten gedauert und verlief völlig problemlos. Da er während der Narkose natürlich am Monitor überwacht wird, konnten die Ärzte die Herzaktionen beobachten und haben dabei ein erhebliches Problem festgestellt, das uns sehr überrascht hat. Fabian hat einen AV-Block 3. Grades. Ich will hier die medizinische Erklärung mal aussparen, wen es interessiert der kann über den Link gerne nachlesen. Auf jeden Fall ist das nicht nur eine vorübergehendes Problem und muss sehr wahrscheinlich durch Implantieren eines Herzschrittmachers behoben werden. OK eine Herzschrittmacher-OP ist heutzutage für einen Kardiologen keine Besonderheit, es kommt aber ganz darauf an, wie dieser Schrittmacher gesetzt werden muss. Bei Erwachsenen wird über eine Vene die Sonde bis ins/ans Herz geschoben. Es könnte aber sein, dass Fabians Venen dazu zu klein sind. Dann würde das bedeuten, dass die Sonde von außen auf das Herz genäht werden müsste und das wiederum würde das Öffnen des Brustkorbes nach sich ziehen. Ein Gedanke, den wir uns schwer vorstellen können, zumal sich der Kurze noch nicht von den letzten OP´s richtig erholt hat. 🙁
Aktuell ist die Situation so, dass der Fall in einer Kommission beraten wird, über das Ergebnis wird man uns in den nächsten Tagen informieren.
Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass die Ursache dieses Problems nicht nachvollzogen werden kann. Erst war das Pfeiffersche Drüsenfieber im Raum gestanden, dann Borreliose. Keiner kann es so richtig erklären, wie er zu so einem Problem kommt.
Jetzt hoffen wir, dass in den nächsten Tagen ein wenig Licht ins Dunkel kommt und es vielleicht doch eine Lösung ohne diese große OP gibt.
Drückt uns bitte die Daumen.
Drücke ganz feste die Daumen……habe damals die Decken für Eure Mäuse genäht!
Vielen lieben Dank. An den Decken erfreuen wir uns immer noch jeden Tag. Sie haben ein zentralen Platz in unserem Haus bekommen und werden von allen Gästen immer wieder bestaunt.
LG Arndt