Am 1. April war es nun soweit. Marion sollte am hochauflösenden Ultraschallgerät untersucht werden. Leider hat die Untersuchung nicht nur positive Nachrichten gebracht. Zunächst mal ist unser Zwerg altersgerecht entwickelt. Eventuell wird es ein Mädchen 🙂 Das war aber in der frühen Schwangerschaftswoche nicht zweifelsfrei zu sehen. Was aber zu sehen war, ist die Tatsache, das unsere Süße sehr wahrscheinlich im Bereich des linken Auges Deformationen hat. Das linke Auge ist wohl deutlich kleiner, als das Rechte und die Augenhöhlen waren nicht symmetrisch darstellbar. Die Untersuchung war sehr schwierig, da die Bedingungen nicht sehr gut waren. Der Doc hat uns sofort eine Fruchtwasseruntersuchung angeboten, um einen Gendefekt auszuschließen. Das haben wir aber abgelehnt, das es keine Konsequenzen für die Schwangerschaft haben würde. Somit müssen wir uns erstmal bis zum 20. April gedulden und hoffen, dass die Entwicklung weiterhin gut vorangeht. Dann haben wir vielleicht mittels Highendtechnik (3D-Ultraschall) Gewissheit über den Gesundheitszustand der Kleinen. Wir haben uns natürlich im Vorfeld der Schwangerschaft viele Gedanken gemacht und eine Reihe Untersuchungen durchführen lassen (genetische Beratung etc.). Die Möglichkeit, ein weiteres behindertes Kind bekommen zu können, war dabei natürlich auch ein Thema, obwohl Fabians Probleme ja eigentlich ursächlich ganz anders liegen und in keinster Weise auf die zweite Schwangerschaft übertragbar sind. Vielleicht sind wir auch deshalb momentan gar nicht so geschockt und psychisch recht stabil. Wir hätten allerdings auch jederzeit die Möglichkeit, entsprechende genetische Untersuchungen machen zu lassen, um Gewissheit zu bekommen. Aber die sind ja auch nicht unbedingt risikolos. Somit bleibt es beim warten. Außerdem sind für Marion die ersten Kindsbewegungen spürbar und das sind dann auch sehr glückliche Momente. Drückt uns die Daumen.