Gewicht: 8530g, Größe: 78cm
Fast 5 Monate sind ins Land gegangen und nun ist mal wieder an der Zeit dieses Tagebuch zu aktualisieren. Eines vorab, Fabian geht es richtig gut und man kann sagen, dass sich in unserer kleinen Familie sehr viel verändert hat. Die größte Veränderung für unseren Kurzen gibt es seit letzter Woche. Fabian ist nun ein Kindergartenkind. Er geht in die Blindeninstitutsstiftung Rückersdorf. Das ist eine Einrichtung, die blinde Kinder mit Mehrfachbehinderungen betreut und dort geht es dem Lütten richtig gut. 2-3 Betreuer kümmern sich dort um 6 Kinder. Morgens (7:00 Uhr) wird er mit dem Fahrdienst abgeholt und mittags (13:00 Uhr) wieder gebracht. So bleibt Marion jeweils eine Stunde Fahrzeit erspart. Selbst die Fahrerei macht Fabian bis jetzt problemlos mit. Mit 3 1/2 Jahren ist er ja nun ein kein Kleinkind mehr. In den letzten Monaten hat Fabian viele kleine Fortschritte gemacht. Seit Juni hat er Orthesen, dass sind eine Art Schienen an den Beinen und Füßen, die Fabian beim Stehen helfen sollen. Die Krabbelphase will der junge Mann wahrscheinlich auslassen und so müssen wir sehen, dass seine Stehversuche gut unterstützt werden. Seit Mitte August kann Fabian einige Schritte an der Hand laufen, vorausgesetzt, er will. Denn mittlerweile entwickelt er einen kleinen Dickkopf. Für uns ist diese Entwicklung aber eher schön und noch kein Fall für die Supernanny. Den Sommer hat Fabian gut „überstanden“, er ist eine unheimlich große Wasserratte und hat keinerlei Angst vor Wasser. Die ersten 2 Septemberwochen waren wir in Italien im Urlaub auf unserem „alten“ Campingplatz. Das war unser erster Urlaub ohne auch nur das kleinste Problem mit Fabian. Essen, Schlafen, Autofahren …, alles hat prima funktioniert und so konnten wir uns richtig gut erholen. Mitte Juli war Marion wieder mit Fabian in Vogtareuth im Epilepsiezentrum zur Kontrolle von Gehirn und Augen. Es gibt aber keine neuen Erkenntnisse. Die Medikamente wurden ein weiteres mal umgestellt, aber an seiner Anfallssituation hatte sich nichts verändert. Durch einen uns bis jetzt nicht bekannten Umstand sind die sichtbaren Anfälle aber seit 6 Wochen plötzlich verschwunden. Inwieweit im EEG Veränderungen zu sehen sind, wissen wir nicht, da bis jetzt keine weitere Untersuchung gelaufen ist. Am Wochenende vor unserem Italienurlaub haben wir seit langer Zeit mal wieder „Klinikluft“ geschnuppert. Fabian hatte sehr starke Bauchschmerzen, die wir uns nicht erklären konnten. Um kein Risiko einzugehen, haben wir Ihn in der Kinderklinik in Fürth vorgestellt. Unsere Sorge war nicht unbegründet, denn Fabian hatte sehr viel Stuhl im Darm und es ging nichts mehr vorwärts. Im Gegenteil, er erbrach mehrfach. Eine Ultraschalluntersuchung konnte keine eindeutige Klärung bringen. Es bestand der Verdacht, das sich eine Darmschlinge eingeklemmt haben könnte, damit muss man bei am Bauch operierten Kindern immer auch mit rechnen. Fabian bekam mehrfach rektal Abführmittel, um den Darm zu entlasten und ein schönes Zimmer im Klinikum Fürth. Am nächsten Tag hatte sich die Sache zum Glück wieder einigermaßen entspannt und der Darm wollte auch wieder das tun, was ein Darm eben tun muss. Wir waren nur happy, dass diese Probleme noch vor unserem Urlaub passiert sind und nicht in Italien.
In Sachen Motorik entwickelt sich Fabian sehr gut weiter. Wie gesagt, er kann seit kurzer Zeit ein paar Schritte gehen und will eigentlich am liebsten Stehen oder wilde Bewegungen machen (Schaukeln, Hochwerfen). Er ist inzwischen sehr geschickt mit seinen Händen, kann sich an vielen Sachen festhalten und fühlt unheimlich viel. Den Sand lässt er durch die Finger rieseln oder schmeißt ihn um sich. Fabian hat jetzt im Haus mehrere Spielecken mit Tisch und Sitzgelegenheit. So muss er immer aufstehen, um an sein Spielzeug zu kommen. Sitzen kann er inzwischen sehr sicher. Hier schreiben wir der Reittherapie eine große Rolle für die Fortschritte zu. Dort gehen Marion und Fabian alle 2 Wochen hin und Fabian genießt die Stunde mit Pferd und Futterkiste. Danach ist er immer sehr aufgedreht vor lauter „Erfahrungen“. Sein Förderprogramm müssen wir momentan komplett umstellen, da durch die Blindeninstitutsstiftung die Krankengymnastik und Ergotherapie mit abgedeckt werden. Hier wird aber erst in den nächsten Tagen die Planung laufen. Eventuell kommt zu späterer Zeit noch Logopädie dazu, da er jetzt gerade sehr viel mit seiner Stimme ausprobiert. Er lautiert sehr viel und spielt mit seiner Zunge. Dabei kommen häufig komische Geräusche raus, über die Fabian selbst erstaunt ist. Außerdem hoffen wir, dass er beim Essen irgendwann mal Fortschritte macht. Seitdem er keine Sonde mehr hat, isst er eigentlich recht gut. Im Sommer hatten wir mal eine Woche, in der er komplett das Essen verweigert hatte, aber nach einer kurzen „Hungerperiode“ ging die Esserei deutlich besser. Marion experimentiert nach wie vor sehr viel. Fabian kann mittlerweile 12-Monats-Gläschen essen. Die kleine Stücke sind so weich, dass er Sie schlucken kann. Kauen und Beißen geht aber immer noch nicht.
Wie kaum zu übersehen ist, darf Fabian seit ein paar Wochen eine Brille tragen. Diese ist jedoch keine „Sehhilfe“, sondern ein mechanischer Schutz, da er ständig in den Augen bohrt. Die Brille toleriert er bisher wunderbar, wobei er seit ein paar Tagen die Hintertür entdeckt hat. Trotzdem ist es aber immer noch ein guter Schutz für ihn.
Somit sind wir also sehr glücklich mit unserem Sprössling. Die Entwicklung geht für Fabians Situation gut voran und wir genießen unsere gemeinsame Zeit. Die nächsten Wochen und Monate werden wohl sehr viel Neues bringen. Die neuesten Infos gibt es dann demnächst an dieser Stelle.
Sorry an die vielen Besucher von Fabians Homepage, die immer noch daran interessiert sind, wie es ihm geht. Ich habe am 01.04.2005 eine neue Stelle angetreten und hatte in den ersten 4 Monaten sehr viel zu tun. Auch im Privaten waren wir sehr viel unterwegs und die Zeit floss nur so dahin. Aber jetzt sind die Neuigkeiten wieder aktuell und ich gelobe ein weiteres mal Besserung. Viele liebe Grüße an alle, die an uns denken, danke für eure Gästebucheinträge und eure Mails.
Fast 5 Monate sind ins Land gegangen und nun ist mal wieder an der Zeit dieses Tagebuch zu aktualisieren. Eines vorab, Fabian geht es richtig gut und man kann sagen, dass sich in unserer kleinen Familie sehr viel verändert hat. Die größte Veränderung für unseren Kurzen gibt es seit letzter Woche. Fabian ist nun ein Kindergartenkind. Er geht in die Blindeninstitutsstiftung Rückersdorf. Das ist eine Einrichtung, die blinde Kinder mit Mehrfachbehinderungen betreut und dort geht es dem Lütten richtig gut. 2-3 Betreuer kümmern sich dort um 6 Kinder. Morgens (7:00 Uhr) wird er mit dem Fahrdienst abgeholt und mittags (13:00 Uhr) wieder gebracht. So bleibt Marion jeweils eine Stunde Fahrzeit erspart. Selbst die Fahrerei macht Fabian bis jetzt problemlos mit. Mit 3 1/2 Jahren ist er ja nun ein kein Kleinkind mehr. In den letzten Monaten hat Fabian viele kleine Fortschritte gemacht. Seit Juni hat er Orthesen, dass sind eine Art Schienen an den Beinen und Füßen, die Fabian beim Stehen helfen sollen. Die Krabbelphase will der junge Mann wahrscheinlich auslassen und so müssen wir sehen, dass seine Stehversuche gut unterstützt werden. Seit Mitte August kann Fabian einige Schritte an der Hand laufen, vorausgesetzt, er will. Denn mittlerweile entwickelt er einen kleinen Dickkopf. Für uns ist diese Entwicklung aber eher schön und noch kein Fall für die Supernanny. Den Sommer hat Fabian gut „überstanden“, er ist eine unheimlich große Wasserratte und hat keinerlei Angst vor Wasser. Die ersten 2 Septemberwochen waren wir in Italien im Urlaub auf unserem „alten“ Campingplatz. Das war unser erster Urlaub ohne auch nur das kleinste Problem mit Fabian. Essen, Schlafen, Autofahren …, alles hat prima funktioniert und so konnten wir uns richtig gut erholen. Mitte Juli war Marion wieder mit Fabian in Vogtareuth im Epilepsiezentrum zur Kontrolle von Gehirn und Augen. Es gibt aber keine neuen Erkenntnisse. Die Medikamente wurden ein weiteres mal umgestellt, aber an seiner Anfallssituation hatte sich nichts verändert. Durch einen uns bis jetzt nicht bekannten Umstand sind die sichtbaren Anfälle aber seit 6 Wochen plötzlich verschwunden. Inwieweit im EEG Veränderungen zu sehen sind, wissen wir nicht, da bis jetzt keine weitere Untersuchung gelaufen ist. Am Wochenende vor unserem Italienurlaub haben wir seit langer Zeit mal wieder „Klinikluft“ geschnuppert. Fabian hatte sehr starke Bauchschmerzen, die wir uns nicht erklären konnten. Um kein Risiko einzugehen, haben wir Ihn in der Kinderklinik in Fürth vorgestellt. Unsere Sorge war nicht unbegründet, denn Fabian hatte sehr viel Stuhl im Darm und es ging nichts mehr vorwärts. Im Gegenteil, er erbrach mehrfach. Eine Ultraschalluntersuchung konnte keine eindeutige Klärung bringen. Es bestand der Verdacht, das sich eine Darmschlinge eingeklemmt haben könnte, damit muss man bei am Bauch operierten Kindern immer auch mit rechnen. Fabian bekam mehrfach rektal Abführmittel, um den Darm zu entlasten und ein schönes Zimmer im Klinikum Fürth. Am nächsten Tag hatte sich die Sache zum Glück wieder einigermaßen entspannt und der Darm wollte auch wieder das tun, was ein Darm eben tun muss. Wir waren nur happy, dass diese Probleme noch vor unserem Urlaub passiert sind und nicht in Italien.
In Sachen Motorik entwickelt sich Fabian sehr gut weiter. Wie gesagt, er kann seit kurzer Zeit ein paar Schritte gehen und will eigentlich am liebsten Stehen oder wilde Bewegungen machen (Schaukeln, Hochwerfen). Er ist inzwischen sehr geschickt mit seinen Händen, kann sich an vielen Sachen festhalten und fühlt unheimlich viel. Den Sand lässt er durch die Finger rieseln oder schmeißt ihn um sich. Fabian hat jetzt im Haus mehrere Spielecken mit Tisch und Sitzgelegenheit. So muss er immer aufstehen, um an sein Spielzeug zu kommen. Sitzen kann er inzwischen sehr sicher. Hier schreiben wir der Reittherapie eine große Rolle für die Fortschritte zu. Dort gehen Marion und Fabian alle 2 Wochen hin und Fabian genießt die Stunde mit Pferd und Futterkiste. Danach ist er immer sehr aufgedreht vor lauter „Erfahrungen“. Sein Förderprogramm müssen wir momentan komplett umstellen, da durch die Blindeninstitutsstiftung die Krankengymnastik und Ergotherapie mit abgedeckt werden. Hier wird aber erst in den nächsten Tagen die Planung laufen. Eventuell kommt zu späterer Zeit noch Logopädie dazu, da er jetzt gerade sehr viel mit seiner Stimme ausprobiert. Er lautiert sehr viel und spielt mit seiner Zunge. Dabei kommen häufig komische Geräusche raus, über die Fabian selbst erstaunt ist. Außerdem hoffen wir, dass er beim Essen irgendwann mal Fortschritte macht. Seitdem er keine Sonde mehr hat, isst er eigentlich recht gut. Im Sommer hatten wir mal eine Woche, in der er komplett das Essen verweigert hatte, aber nach einer kurzen „Hungerperiode“ ging die Esserei deutlich besser. Marion experimentiert nach wie vor sehr viel. Fabian kann mittlerweile 12-Monats-Gläschen essen. Die kleine Stücke sind so weich, dass er Sie schlucken kann. Kauen und Beißen geht aber immer noch nicht.
Wie kaum zu übersehen ist, darf Fabian seit ein paar Wochen eine Brille tragen. Diese ist jedoch keine „Sehhilfe“, sondern ein mechanischer Schutz, da er ständig in den Augen bohrt. Die Brille toleriert er bisher wunderbar, wobei er seit ein paar Tagen die Hintertür entdeckt hat. Trotzdem ist es aber immer noch ein guter Schutz für ihn.
Somit sind wir also sehr glücklich mit unserem Sprössling. Die Entwicklung geht für Fabians Situation gut voran und wir genießen unsere gemeinsame Zeit. Die nächsten Wochen und Monate werden wohl sehr viel Neues bringen. Die neuesten Infos gibt es dann demnächst an dieser Stelle.
Sorry an die vielen Besucher von Fabians Homepage, die immer noch daran interessiert sind, wie es ihm geht. Ich habe am 01.04.2005 eine neue Stelle angetreten und hatte in den ersten 4 Monaten sehr viel zu tun. Auch im Privaten waren wir sehr viel unterwegs und die Zeit floss nur so dahin. Aber jetzt sind die Neuigkeiten wieder aktuell und ich gelobe ein weiteres mal Besserung. Viele liebe Grüße an alle, die an uns denken, danke für eure Gästebucheinträge und eure Mails.