Am Mittwoch war nun endlich der große Tag und wir durften Jana mit Heim nehmen. Es ist ein sehr schönes Gefühl, dass die Kleine nun ihr zu Hause beziehen konnte. Die Verab-schiedung war sehr herzlich. Obwohl Jana im Vergleich zu Fabians Krankenhausaufenthalt nur 6 Wochen in Fürth war, hatte sich doch recht schnell ein herzliches Verhältnis entwickelt.
Die ersten Tage wird uns eine Nachsorge-Schwester unterstützen. So sind wir, hoffe ich, für alle Fälle gerüstet.
Die ersten Tage zu Hause waren geprägt von viel Kaffee, stundenweise Schlafen, Pieporgien des Monitors und einer lieben Maus, die zwar „Schuld“ ist, aber eigentlich nix dafür kann.
Die ersten beiden Nächte waren eigentlich zum Ausprobieren. Wie schläft die Kleine am besten, wann soll sie versorgt werden usw. Anfangs hatten wir Jana zu warm eingepackt, der Monitor hat es entsprechend bestraft. Dann gab es ständig Apnoe-Alarme – die Elektroden klebten nicht mehr da, wo sie hingehörten. Und nicht zu vergessen, Fabian ist ja auch noch da und will Nachts „bedient“ werden. Jetzt passen aber die Rahmenbedingungen für die beiden Zwerge und wir schlafen Abends am Sofa immer schon mal vor. Ich kann mich aber dunkel erinnern, dass das bei Fabian damals auch so war. Der schlief ja nur mit Heavy Metal und voller Beleuchtung im Zimmer, bei Jana reichen zumindest Dämmerlicht und Spieluhrmelodien.
Tagsüber ist alles eigentlich entspannt. Jana schläft ja noch viel. Sie trinkt weiterhin sehr gut und wir versuchen sie auf 5 Mahlzeiten umzustellen, damit Nachts auch mal ein paar Stunden Schlaf am Stück drin sind.
Bis heute Nacht ging auch die Schnauferei ohne Tubus super. Dann war aber von einer Minute auf die andere Schluss und wir haben wieder die „Grüne Mamba“ auspacken müssen. Das Legen ging zum Glück gut, Marion hatte ja entsprechend geübt.
In Sachen Anfällen gab es die ersten 2 Tage auch nix zu vermelden, doch dann wurde es wieder schlechter und Jana brauchte mehrfach Midazolam. Seit heute Nacht ist es wieder deutlich besser.
So wird es sich jetzt hoffentlich in den nächsten Tagen ein wenig einspielen.
Die ersten Besucher waren auch schon da. Die Nachbarschaft durfte die Madame ebenso kennenlernen. In der nächsten Tagen laufen dann auch die Frühförderung und die Krankengymnastik an.
Jetzt hoffen wir, dass Jana recht lange gesund bleibt (Fabian und der Papa schniefen wieder rum) und es keine größeren Schwierigkeiten gibt.
Danke für die schöne Willkommensüberraschung und die lieben Grüße und Wünsche.