Nachdem ich die letzten Monate nur noch über Jana berichtet hatte, möchte ich heute die Zeit nutzen und mal wieder ein paar Zeilen über Fabian schreiben. Leider hatte ich oft wenig Zeit und noch häufiger fehlte mir die Motivation, obwohl Fabian in letzten Monaten großartiges leisten musste.
Wenn ich so 1 1/2 Jahre zurückblicke, wir hatten Kur im Allgäu beantragt, dann kann ich mich an Gespräche mit Marion erinnern, in den wir unsere Familienpläne schmiedeten. Die berufliche Situation hatte sich komplett geändert, es war einfach wieder mehr Zeit für die Familie da. Fabian stand im absoluten Mittelpunkt unseres Lebens, der ganze Tagesablauf richtete sich nach ihm, viele Termin etc., also genau der richtige Zeitpunkt um etwas mehr „Normalität“ in unseren Familienalltag zu bringen. Der Wunsch nach einem zweiten Kind wurde wieder größer, obwohl wir uns eigentlich mit diesem Gedanken schon abgefunden hatten. Aber unser Alltag war ja o.k. Fabian ist von der Grundkonstitution fit, natürlich eben mit seinen Handycaps. Aber vielleicht bringt ja ein gesundes 2. Kind Schwung in unseren stark auf Fabian fokussierten Alltag. Vielleicht kann Fabian ja von einem Geschwisterchen auch profitieren. Wir waren uns sicher – er kann. Und so war eigentlich klar, dass die Kur nicht entspannend wird, wir hatten ja zu tun … 🙂 🙂
Eigentlich konnten wir es ja fast nicht glauben, aber als Marion den Test machte und wir wussten „made in Baden-Württemberg“, war die Freude natürlich riesig. Fabian durfte ab jetzt immer ganz vorsichtig den schnell größer werdenden Bauch streicheln. Die Zeit der Schwangerschaft war für Fabian ungewohnt. Die Mama konnte ihn nicht mehr tragen, manche „Rauferei“ fiel ins Wasser und dann waren Oma und Opa oft für ihn da, wenn wir bei irgendwelchen Untersuchungen saßen. Dann kam die frühe Geburt von Jana. Fabian hatte ja noch Ferien und war den ganzen Tag zu Hause. Und plötzlich haben die Eltern Angst und große Sorgen. Natürlich hat sich das auch auf Fabian übertragen. Er ist diesbezüglich sehr sensibel. Trotz alledem hat er das in den ganzen langen Wochen richtig toll gemeistert. Er ist ja jetzt unser „Großer“.
Zum neuen Schuljahr hat Fabian die Klasse gewechselt. In der neuen Klasse ist viel mehr Action angesagt. Es gibt Kinder, die ihm das Spielzeug streitig machen und auch Mitschüler, die sprechen können. Hier erhoffen wir uns weitere Entwicklungsimpulse.
Die lange Klinikzeit haben Marion und ich uns so eingeteilt, dass Marion vormittags in der Klinik war und ich am Nachmittag. So hatte Fabian wenigstens die Mama und ein bisschen Normalität. Seinen Abend haben wir versucht, wie immer zu gestalten. Fabian braucht gewisse Rituale, um im Alltag klar zu kommen. Dazu gehört, dass Papa ihn Abends füttert und dann in den Schlaf kuschelt. Wer das Kuscheln mehr braucht, ist zwar nicht ganz klar. Manchmal schlafe ich schneller, als Fabi – aber gut.
Die ersten Kontakte mit Jana verliefen recht unspektakulär – Was keinen Krach macht, ist eben uninteressant. Inzwischen sagt er aber mit einem kleinen Streichler gute Nacht zu seiner Schwester. Er spürt inzwischen ganz genau, dass da noch jemand ist. Manchmal ist er eifersüchtig und wird sauer. Das passiert aber zum Glück nicht sehr häufig, obwohl es ja sein gutes Recht ist. Wir haben oft ein schlechtes Gewissen, oft spricht man von Schattenkindern, die hin und wieder „vergessen“ werden. Fabian kann sich mittlerweile sehr gut allein beschäftigen, das nutzen wir dann auch schon manchmal aus, wenn wir mit den Kräften am Ende sind.
Jetzt hoffen wir endlich auf den Frühling. Wenn alle wieder in den Garten können, hat Fabian auch wieder viel mehr Abwechslung. Er liebt es auf seinem Federauto zu schaukeln. Vor ein paar Wochen hat er nach sehr langer Zeit mal wieder ein paar Schritte gemacht. Außerdem geht er immer noch Reiten. Das ist von Oktober bis Januar leider auch ausgefallen. Doch das Grinsen ging gar nicht aus seinem Gesicht, wie wir im Februar wieder auf dem Reiterhof waren.
Fabian ist inzwischen unter die Musikliebhaber gegangen und reitet wie wild auf seiner Gummi-Kuh zu irgendwelchen Kinderliedern mit schnellem Rhythmus.
Ich werde in den nächsten Tagen die Bilder vom inzwischen 1,01 m – großen „Kurzen“ aktualisieren. Die sind glücklicherweise nicht auf der Strecke geblieben.
So für heute soll´s das erstmal gewesen sein. Ich hoffe, dass zukünftig einfach wieder mehr Zeit ist, um auch über den großen Racker ein paar Zeilen zu verlieren. Manchmal braucht man nur einen kleinen Schubs, dann geht´s schon – danke Kerstin :-))
Wenn ich so 1 1/2 Jahre zurückblicke, wir hatten Kur im Allgäu beantragt, dann kann ich mich an Gespräche mit Marion erinnern, in den wir unsere Familienpläne schmiedeten. Die berufliche Situation hatte sich komplett geändert, es war einfach wieder mehr Zeit für die Familie da. Fabian stand im absoluten Mittelpunkt unseres Lebens, der ganze Tagesablauf richtete sich nach ihm, viele Termin etc., also genau der richtige Zeitpunkt um etwas mehr „Normalität“ in unseren Familienalltag zu bringen. Der Wunsch nach einem zweiten Kind wurde wieder größer, obwohl wir uns eigentlich mit diesem Gedanken schon abgefunden hatten. Aber unser Alltag war ja o.k. Fabian ist von der Grundkonstitution fit, natürlich eben mit seinen Handycaps. Aber vielleicht bringt ja ein gesundes 2. Kind Schwung in unseren stark auf Fabian fokussierten Alltag. Vielleicht kann Fabian ja von einem Geschwisterchen auch profitieren. Wir waren uns sicher – er kann. Und so war eigentlich klar, dass die Kur nicht entspannend wird, wir hatten ja zu tun … 🙂 🙂
Eigentlich konnten wir es ja fast nicht glauben, aber als Marion den Test machte und wir wussten „made in Baden-Württemberg“, war die Freude natürlich riesig. Fabian durfte ab jetzt immer ganz vorsichtig den schnell größer werdenden Bauch streicheln. Die Zeit der Schwangerschaft war für Fabian ungewohnt. Die Mama konnte ihn nicht mehr tragen, manche „Rauferei“ fiel ins Wasser und dann waren Oma und Opa oft für ihn da, wenn wir bei irgendwelchen Untersuchungen saßen. Dann kam die frühe Geburt von Jana. Fabian hatte ja noch Ferien und war den ganzen Tag zu Hause. Und plötzlich haben die Eltern Angst und große Sorgen. Natürlich hat sich das auch auf Fabian übertragen. Er ist diesbezüglich sehr sensibel. Trotz alledem hat er das in den ganzen langen Wochen richtig toll gemeistert. Er ist ja jetzt unser „Großer“.
Zum neuen Schuljahr hat Fabian die Klasse gewechselt. In der neuen Klasse ist viel mehr Action angesagt. Es gibt Kinder, die ihm das Spielzeug streitig machen und auch Mitschüler, die sprechen können. Hier erhoffen wir uns weitere Entwicklungsimpulse.
Die lange Klinikzeit haben Marion und ich uns so eingeteilt, dass Marion vormittags in der Klinik war und ich am Nachmittag. So hatte Fabian wenigstens die Mama und ein bisschen Normalität. Seinen Abend haben wir versucht, wie immer zu gestalten. Fabian braucht gewisse Rituale, um im Alltag klar zu kommen. Dazu gehört, dass Papa ihn Abends füttert und dann in den Schlaf kuschelt. Wer das Kuscheln mehr braucht, ist zwar nicht ganz klar. Manchmal schlafe ich schneller, als Fabi – aber gut.
Die ersten Kontakte mit Jana verliefen recht unspektakulär – Was keinen Krach macht, ist eben uninteressant. Inzwischen sagt er aber mit einem kleinen Streichler gute Nacht zu seiner Schwester. Er spürt inzwischen ganz genau, dass da noch jemand ist. Manchmal ist er eifersüchtig und wird sauer. Das passiert aber zum Glück nicht sehr häufig, obwohl es ja sein gutes Recht ist. Wir haben oft ein schlechtes Gewissen, oft spricht man von Schattenkindern, die hin und wieder „vergessen“ werden. Fabian kann sich mittlerweile sehr gut allein beschäftigen, das nutzen wir dann auch schon manchmal aus, wenn wir mit den Kräften am Ende sind.
Jetzt hoffen wir endlich auf den Frühling. Wenn alle wieder in den Garten können, hat Fabian auch wieder viel mehr Abwechslung. Er liebt es auf seinem Federauto zu schaukeln. Vor ein paar Wochen hat er nach sehr langer Zeit mal wieder ein paar Schritte gemacht. Außerdem geht er immer noch Reiten. Das ist von Oktober bis Januar leider auch ausgefallen. Doch das Grinsen ging gar nicht aus seinem Gesicht, wie wir im Februar wieder auf dem Reiterhof waren.
Fabian ist inzwischen unter die Musikliebhaber gegangen und reitet wie wild auf seiner Gummi-Kuh zu irgendwelchen Kinderliedern mit schnellem Rhythmus.
Ich werde in den nächsten Tagen die Bilder vom inzwischen 1,01 m – großen „Kurzen“ aktualisieren. Die sind glücklicherweise nicht auf der Strecke geblieben.
So für heute soll´s das erstmal gewesen sein. Ich hoffe, dass zukünftig einfach wieder mehr Zeit ist, um auch über den großen Racker ein paar Zeilen zu verlieren. Manchmal braucht man nur einen kleinen Schubs, dann geht´s schon – danke Kerstin :-))