Fabian ist seit Donnerstag Abend in der Klinik. Er hat leider nach 6 Jahre mal wieder einen Darmverschluss. Auf der Heimfahrt von der Schule ist dem Fahrdienst aufgefallen, dass Fabian sehr schlecht drauf war und sie vermuteten, dass er starke Schmerzen hat. Zuhause war er völlig platt und hat immer wieder gespuckt. Das Problem hatten wir schon öfters, im Allgemeinen hat eine stuhlentlastende Maßnahme meistens Erfolg gebracht. Marion gefiel aber der Bauch nicht, Fabian wollte sich dort auch nicht anfassen lassen. Als wir ihn ins Bett legen wollten, hat er dann im Schwall erbrochen. Nachdem ursprünglich geplant war, dass Marion übers Wochenende zum ersten mal ein paar Tage alleine verreist und ich mit den Kindern zuhause bleibe, wollten wir natürlich Gewissheit haben und haben noch beim Kinderarzt angerufen. Der Ultraschall ließ eine Gastroenteritis vermuten, der Doc wollte aber noch ein Blutbild haben. Die Leukozyten waren auf über 24000 angestiegen, was auf eine massive Entzündung im Körper schließen lässt. Damit konnte er uns natürlich nicht nach Hause schicken und wir sind in die Kinderklinik weitergefahren.
Die dortigen Untersuchungen brachten auch keine gesicherten Hinweise und so wurde nachts ein CT gemacht, Ergebnis Darmverschluss und OP-Notwendigkeit.
Bei der morgendlichen Besprechung mit den Chirurgen wurde dann vereinbart, aufgrund der schwierigen Vorgeschichte mit der OP noch zu warten, da es Fabian klinisch noch einigermaßen gut ging. Es sollte mit konservativen Maßnahmen versucht werden, den Druck von der Engstelle zu nehmen, d.h. Mageninhalt über die Bauch-Sonde ablaufen lassen (Magensonde hat er sich gleich wieder gezogen), Hebe-Senk-Einlauf und andere Maßnahmen, um den Darm zu mobilisieren. Das hat auch ganz gut geklappt, so das am Samstag wieder mit Flüssigkeitsgabe angefangen wurde. Das hat wiederum leider nicht funktioniert und Fabian hatte Schmerzen und war sehr übellaunig. Also wieder nüchtern und Mageninhalt ablaufen lassen.
Da uns ein wenig die Zeit davon läuft, wurde am Samstag Abend dann beschlossen, eine Magen-Darm-Passage durchzuführen. Dazu erhält Fabian ein Kontrastmittel über die Sonde, das dann durch den Darm läuft. Im Abstand von 2-3 Stunden werden dann Röntgenbilder gemacht. So sieht man, wo der Darm die Engstelle hat und wie weit das Kontrastmittel kommt. Das Kontrastmittel hat auch eine stark abführende Wirkung. Das Problem dabei ist, wenn es irgendein Problem dabei gibt, bleibt nur die Operation. Deshalb wurde erst heute morgen damit begonnen. Im Moment sieht es ganz gut aus, Fabian hat das Kontrastmittel behalten und das erste Röntgenbild ist gemacht.
Drückt ganz fest die Daumen, dass Fabian nicht operiert werden muss. Da er schon mehrfach am Bauch/Darm operiert wurde, entstehen immer wieder neue Verwachsungen, die oftmals neue Darmprobleme nach sich ziehen.
Fabian sollte eigentlich am 28.03.18 an der Hüfte operiert werden. Die OP wurde über mehrere Monate geplant und vorbereitet. Leider mussten wir diese nun aufgrund er aktuellen Ereignisse absagen und müssen abwarten, bis wann Fabian sich von dem Darmverschluss wieder einigermaßen erholt hat.