Jana - Hüftoperation - Jana und Fabian

Durch die Hirnfehlbildung und der damit verbundenen Fehlfunktion der rechten Körperhälfte hat Jana schon seit einiger Zeit Probleme mit der Hüfte. Das rechte Bein ist inzwischen 2-3cm verkürzt. Die Veränderungen wurden halbjährlich vom Orthopäden beobachtet. Im Herbst war die Situation jedoch so, dass eine OP unumgänglich wurde. Es bestand die Gefahr eine Hüftluxation, bei der der Hüftkopf aus der Hüftpfanne steht. Da dies sehr schmerzhaft sein kann und Jana das Bein dann nicht mehr belasten kann, musste sie sich deshalb einer größeren knöchernen Operation unterziehen. Außerdem beginnen sich im Alter von etwa 9 Jahren Wachstumsfugen im Becken zu verschließen, so dass eine Operation im späteren Alter sehr viel schwieriger wird.

Jana wurde deshalb am 08.06.16 in München operiert. Dabei wurde der Oberschenkelknochen am rechten Bein durchtrennt und der Hüftkopf in eine neue Position gebracht. Zusätzlich wurde ein Stück Spenderknochen in in der Hüfte implantiert, wodurch die Hüftpfanne etwas nach unten gedrückt wird. Somit bekommt das „Gebilde“ wieder festen Halt.

Jana hat den 4stündigen Eingriff sehr gut überstanden und musste nur eine Nacht auf der Intensivstation bleiben. Marion war die ganze Zeit bei ihr. Jana hatte die ersten Tage eine Schmerzpumpe am Femoralisnerv liegen, über die permanent ein Schmerzmittel lief. Ihrem Verhalten nach zu urteilen, hatte sie überwiegend keine großen Schmerzen.

Die erste Woche musste Jana rund um die Uhr den „Ganzkörpergips“ tragen. Die Beine sind dabei durch eine Holzstange fixiert. Nach einer Woche wurde der Gips dann geöffnet und so umgearbeitet, dass er quasi angezogen werden kann und an verschiedenen Punkten mit Klettbändern fixiert wird.

Diesen Umstand toleriert Jana erfreulicherweise ausgesprochen gut. Hier hatten wir Sorge, dass sie irgendwann am Rad dreht, weil die Bewegung natürlich sehr eingeschränkt ist. Nach zwei Wochen Klinik durfte Jana für einen Tag nach Hause. Direkt im Anschluss ging es für 4 lange Woche mit Mama zur Reha in die Nähe von Pforzheim.

Hier hat Jana jeden Tag ein Programm aus Physio- und Bewegungstherapie. So soll von Tag zu Tag die Beweglichkeit wieder gesteigert werden. Jana darf jetzt auch wieder stundenweise ohne Gips sitzen. Das erleichtert das Füttern ungemein. Nächste Woche wird dann ein Kontrollröntgen durchgeführt. Wenn alles OK ist, darf Jana am 20.07.16 dann endlich wieder nach Hause.

Wir Männer versuchen inzwischen irgendwie ohne Mama zu überleben, was uns auch mehr oder weniger gut gelingt. Gottseidank gibt es ja Internet und Handy, so dass Papa in schwierigen Situation auch mal nachfragen kann 🙂

Jana – Hüftoperation

Autor: Arndt Scheffler

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